

Impuls
Hierbei soll es nicht um Stil und Regeln gehen. Sich schreibend mit Gedanken, Empfindungen oder Erinnerungen auseinander zu setzen, wirkt aktivierend und klärend. Es bietet einen Weg sich mitzuteilen. Eine Möglichkeit: Alles was vielleicht gerade jetzt sich aufgestaut hat, kann „erlöst“ werden, abgegeben werden. Die andere Möglichkeit: Sich mal mit der eigenen Biografie beschäftigen. Die Themenwahl ist frei. Für einen Einstieg mache ich ein paar Themenvorschläge:

- das Foto als Anlass sich mit dem Bären zu beschäftigen; wie geht es ihm, was denkt er usw.
- ist unser Leben mit seinem vergleichbar? (ich frage mich nämlich, ob ich auch in so einer Art Freigehege lebe und mein „Wärter“ (amazon) bringt mir das, was ich zum Überleben brauche)/ (natürlich brauche ich viel mehr als amazon liefern kann, oder?)
- einen Brief schreiben, den ich niemals abschicken würde
In Anlehnung an Gunnar Kaiser (Kaiser tv Interview Podcast „Wie geht es dir damit?“):
- Was stört dich am meisten, was vermisst du, was wünschst du dir? Wie sieht gerade jetzt dein Leben aus? Wie sah es vor „Corona“ aus?
Biografisches:
- Die Straße, in der ich aufwuchs
- Mein Leben mit 7 Jahren
- Wie ich zu meinem Beruf fand
- Wie ich „meine Liebe“ fand
- Wie wurde in meiner Familie mit Krankheit umgegangen
- Was waren die Regeln meiner Kindheit
- Über meine Schulzeit
Die Konzentration auf ein Thema ist eine Hilfe, um nicht zu ausufernd zu werden. Außerdem macht es Spaß anschließend einen passenden Titel für die Geschichte zu finden. Die hier genannten Themen können auch eine Anregung sein ähnliche Fragen an seine Eltern oder Großeltern zu stellen oder aber, um den/die NachbarIn auf der Treppe in einen kleinen Plausch zu verwickeln. Sich mitteilen, zuhören, sich erinnern ist belebend und daher „Lebensmittel“!
Schreiben kann in der jetzigen Situation auch ein Mittel sein, die eigene Position klärend zu formulieren und Belastungen zu erkennen, auch wenn die Texte zunächst in einem Ordner oder einem Buch verwahrt werden. Wer möchte, darf sie mir auch gerne schicken. info@lebenskunstwerkstatt-ruhr.de Ich werde sie als einen persönlichen Ausdruck betrachten und damit verantwortungsvoll umgehen, nicht nach Rechtschreibfehlern suchen und auch nicht bewerten. Oder ihr schreibt mir einfach mal wie es euch mit dem Schreiben geht.
Viel Spaß!