Bei der Atemmeditation wird die Aufmerksamkeit ganz auf den Atem gelenkt. Man übt in akzeptierender Haltung und ohne jegliche Bewertung, den ständigen Gedankenstrom zu unterbrechen und zu beruhigen.
Achtsamkeit

MBSR heißt Mindfullness-Based-Stress-Reduction, auf deutsch: achtsamkeitsbasierte Stressreduktion. Es geht um eine besondere Aufmerksamkeit, die sich auf den Atem, das Gehen, das Essen oder den Körper (bodyscan) in unterschiedlichen Übungen richtet und zwar akzeptierend und nicht bewertend. Jon Kabat Zinn hat es so ausgedrückt:

"Achtsamkeit bedeutet auf eine bestimmte Art aufmerksam zu sein:
aufmerksam im jetzigen Moment und
ohne vorschnell zu bewerten." und
"Achtsamkeit ist das Bemühen,
ganz wach in unserem Leben zu sein.
Es ist der Versuch,
die Lebendigkeit eines jeden Augenblicks zu spüren.
Wir fühlen uns lebendiger.
Und wir bekommen einen unmittelbaren Zugang zu unseren
kraftvollen inneren Quellen für Erkenntnis, Wachstum und Heilung.

Jon Kabat Zinn, geb. 1944, ist Begründer dieser wissenschaftlich fundierten Methode der Achtsamkeitsmeditation und Gründer der "Stressklinik" der Universität von Massachusetts. Seit einigen Jahren wird diese Methode immer populärer und zahlreiche Studien bestätigen ihre Wirksamkeit auf Konzentration, Körperwahrnehmung, Schmerz- und Stressreduktion und allgemeinem Wohlbefinden. Auch wenn sie aus dem Zenbuddhismus heraus entwickelt wurde, ist sie frei von religiösen Überzeugungen und ausgesprochen praxisbezogen.
Nach meiner Wahrnehmung gibt es zahlreiche Möglichkeiten diese Methode kennenzulernen, in Kursen oder z. B. auch über CD's oder das Buch von Jon Kabat Zinn: Gesund durch Meditation - Das große Buch der Selbstheilung, Knaur Taschenbuch 2011, MensSana.
Die kurzen Atemübungen, die ich in der Praxis anwende, sind eine Art "Innehalten", eigentlich eine Atempause, um im Hier und Jetzt anzukommen im oben zitierten Sinne.
Humor

"Humor ist, wenn man trotzdem lacht" oder "Humor heißt, sich selbst oder Dinge, Ereignisse nicht so ernst zu nehmen"?
Oder drückt sich Humor auch so aus: "Der Mensch denkt und Gott lenkt"? Oder wie John Lennon einmal formuliert haben soll: "Leben ist das, was passiert, während du fleißig dabei bist, andere Pläne zu machen"?
Zeigt da das Leben etwa Humor?
Wie auch immer man Humor versteht, bringt er doch eine gewisse Leichtigkeit mit sich, wirkt dem Stress entgegen und fördert Gelassenheit.
Richtig gesund ist ja Lachen, wie der Volksmund schon immer wusste: "Lachen ist die beste Medizin". Inzwischen kann die Hirnforschung sogar beweisen, welche positiven Auswirkungen Lachen z. B. auf bestimmte Botenstoffe im Gehirn hat. Wir selber merken natürlich unmittelbar, wie entspannend Lachen ist. Systematisch erforscht Eckart von Hirschhausen die heilsame Wirkung von Humor und Lachen mit seiner Stiftung HUMOR HILFT HEILEN (HHH). Er plädiert für  Humor im Alltag und insbesondere im Alltag von Krankenhäusern bzw. von kranken Menschen oder in der Pflege von alten Menschen.
In meiner Arbeit sehe ich eine Verbindung zum Spielerischen. Es braucht, so denke ich, eine Portion Humor und Mut, um eine Fokussierung auf das Ergebnis loszulassen, zu experimentieren und sich spielerisch auszuprobieren beim Schreiben oder Malen. Schließlich haben wir unser ganzes Leben gelernt mindestens gute Ergebnisse abzuliefern, die sich natürlich an Normen orientieren. Um da loslassen zu können, spielt eine akzeptierende und nicht bewertende Haltung eine Rolle und ganz viel Humor.
Aber Achtung! Lachen ist ansteckend!