„Die körperlichen und seelischen Erschöpfungszustände beim Ausgebranntsein hinterlassen Lustlosigkeit, oft sogar Hoffnungslosigkeit. Wie kann sich ein ehedem engagierter Mensch neu orientieren, wenn ihm sogar seine Ideale schal oder leer erscheinen, weil sie ausgebrannt sind? Er braucht erstens genügend Zeit zum Neuanfang – Abschalten, Freunde, neue Tagträume -, zweitens ein neues Spielfeld, das ihm entspricht. Er muss zuerst aus der „inneren Emigration“ heraus, dann Hoffnung schöpfen mit anderem Tun.“
Reinhold Messner, Berge versetzen – Das Credo eines Grenzgängers, 2014, blv Buchverlag GmbH&Co.KG; Foto privat