Kann sein  -  Ein Blick nach vorn


6.2. 23


„It is possible to imagine

thall all impossible imagines

exist in the fields of all possibilities“


                                                                                                                                     unbekannt


Es ist schon einige Jahre her, an die Umstände erinnere ich mich kaum, da saß ich bei einer Veranstaltung im Von-der-Heydt-Museum. Ich glaube, es war eine szenische Lesung von Ärzten. Auf einem Absatz oder Sturz der Decke war dieser Satz zu lesen. Der beschäftigt mich immer wieder.


Wie ist er zu verstehen?

Es ist möglich sich vorzustellen, dass alle unmöglichen Vorstellungen bereits im Bereich aller Möglichkeiten oder des Möglichen existieren?


Zuerst dachte ich, dass er in Krisenzeiten Mut machen soll . Wenn ich mir etwas Gutes vorstellen kann, dann existiert das bereits irgendwo. Dann dachte ich eine Zeitlang, dass er sich auch auf Science Fiction Filme beziehen könnte. Alles was da an Erfindungen fantasiert wird, könnte es irgendwann geben, sowohl technisch als auch gesellschaftlich, z.B. Leben auf anderen Planeten, den kriegerischen Einsatz von Viren (4), die Matrix usw.


Die letzten drei Jahre drängen mir den Gedanken auf, dass alles, was mir unmöglich erscheint, möglich ist.

Es könnte also sein, dass Finanzeliten die Weltherrschaft anstreben? Und dass es psychologische Programme gibt, um dies den Menschen schmackhaft zu machen?


Gleich fällt mir dazu eine Menge ein.

Die EU hat beschlossen, dass Insektenpulver in Lebensmitteln verarbeitet werden darf. Das betrifft auch unser Essen. Bund und Länder haben sich auf das 49€ Ticket geeinigt und warten auf die Zustimmung der EU. Wieso, warum? Ist auch das keine nationale Entscheidung mehr?

Die Deutschen finden es anscheinend gut, dass Kanzler Scholz nur Entscheidungen in enger Zusammenarbeit mit „unseren Partnern“ treffen will. Keine Alleingänge.


Hat irgendjemand nach meiner Meinung gefragt? Könnte ich überhaupt irgendwo, irgendwie meine Meinung einbringen? Klar ist nur, dass ich das bezahle.


Aber wer ist das, der da entscheidet? Habe ich die gewählt? Ist das demokratisch?


Die EU möchte wohl einen digitalen Pass einführen, der auch über den Impfstatus Auskunft gibt. Oder über den wir unser Geld zugeordnet bekommen, wenn dann mal das Bargeld abgeschafft ist? Wie nah sind wir chinesischen Verhältnissen, wo es das Kreditsystem gibt? Egal wo wir hingehen, müssen wir unseren Pass vorzeigen und es erscheint entweder ein grünes oder ein rotes Licht, abhängig von unserem Punktestand für Wohlverhalten. Wäre ein Lockdown ohne das Vorbild China überhaupt denkbar gewesen?


Jetzt gibt es Überlegungen, dass die WHO über Maßnahmen im Falle einer Pandemie entscheiden soll, über nationale Interessen hinweg, damit man schneller so etwas in den Griff bekommt. Es ist für unser aller Sicherheit und Gesundheit wichtig. Und nach Bill Gates wissen wir, dass noch neun oder zehn Pandemien zu erwarten sind.

Es heißt auch nicht Weltherrschaft, sondern Global Governance. Unmöglich?


All' das findet irgendwo statt und hat nichts mit mir zu tun? Im Gegenteil! Es berührt mein ganz persönliches, privates Leben.

Schon Ende 2020 hat Wolfgang Wodarg in einem Interview mit Oval Media davon gesprochen, dass die wichtigste „Ware“ unsere Daten sind. Da bezog er sich auf die Krankenkassen und es fiel der Begriff „gläserner Patient“. Was das bedeutet und welche Konsequenzen das nach sich zieht, kann ich mir gar nicht vorstellen, weil das einer intensiveren Beschäftigung bedarf. Auf jede Fall scheint es gut für uns und unsere Versorgung zu sein. Sagt man.


Da bekomme ich schon eher eine Vorstellung, wenn ich mich mit dem Konzept der „Smart cities“ im Rahmen der absolut wohlklingenden Agenda 2030 beschäftige. Es geht natürlich ums Klima irgendwie, um Nachhaltigkeit, um unser Leben, nein, um ein besseres Leben in der Stadt von morgen. Dafür braucht man natürlich unsere Daten, die Auskunft über unsere Bewegungen z. B. geben. Natürlich geht's auch um Datenschutz, sagt man. Interessant ist es, wenn man auf die Webseite des Ministeriums für Stadtentwicklung, Smart Cities, mal nachliest, wie man da über den Umgang mit Daten denkt. Hier ein kleiner Auszug:


Datenstrategien für die gemeinwohlorientierte Stadtentwicklung

Kommunale Verwaltungen und Betriebe müssen zur Wahrung ihrer digitalen Souveränität den Zugang zu Daten, die für ihre Aufgabenerfüllung, für die Ziele der Daseinsvorsorge und die Entwicklung digitaler Dienste relevant sind, be- und erhalten. Die (Mit-)Nutzung von Daten privatwirtschaftlicher Akteure ist notwendige und essenzielle Voraussetzung für evidenzbasierte Entscheidungen und vorausschauende nachhaltige Stadtentwicklung und -planung. Entsprechende Belange der gemeinwohlorientierten Stadtentwicklung sollten in der europäischen Rechtssetzung und deren Umsetzung angemessen berücksichtigt werden. Hinsichtlich der Datenöffnungspflicht sollten faire Wettbewerbsbedingungen für kommunale und private Unternehmen sichergestellt werden.

Zentrale Bausteine können urbane Datenplattformen, Datenspenden und Datenaltruismus sowie (interkommunale) Data Stewards und Datentreuhänderinnen und Datentreuhänder sein. (1)


Mit meiner Vorstellung scheitere ich natürlich an Begriffen wie Datenaltruismus, Datenspenden und Wettbewerb. Aber unter privatwirtschaftlichen Akteuren kann ich mir wenigstens ein bisschen was vorstellen. Die haben ja auch schon in unserem Gesundheitssystem Fuß gefasst.


Aber es kommt noch besser.


In Holland hat Aldi Nord seinen ersten kassenlosen Supermarkt eröffnet. Es ist ein Experiment, das erst mal gescheitert zu sein scheint, da viele Holländer nicht über Kreditkarten verfügen.


"Aldi Nord testet im niederländischen Utrecht den Supermarkt der Zukunft: Kunden nehmen die gewünschten Produkte aus dem Regal und verlassen das Geschäft. Keine Kassen, keine Warteschlangen. Dafür Hunderte Kameras und Sensoren, die jeden Schritt und Tritt aufzeichnen. Die Rechnung kommt einige Minuten nach Verlassen des Geschäfts ganz automatisch per App. So viel zur Theorie. In der Praxis scheitern die allermeisten Kunden bereits am Eingang."(2)

Noch besser, was in München passiert:

"Das Konzept von kassenlosen Supermärkten wird inzwischen auch in Deutschland erprobt. Der Lebensmitteleinzelhändler Rewe hat im Dezember 2022 in München einen Pick & Go Markt eröffnet, ganz ohne Kassen. Gewichtssensoren und 400 Spezialkameras rechnen den Einkauf ganz automatisch ab. Wer kein Handy oder keine digitale Zahlungsmöglichkeit hat, muss draußen bleiben." (2)


Klingt irgendwie toll – Innovation! Und das ist alles mit unseren Daten möglich, die wir natürlich gerne hergeben (ist das Datenaltruismus?).


Werden mit den Kameras nur die Waren erfasst? Natürlich können Kameras auch Gesichtserkennung. Daten werden gespeichert und zugeordnet und irgendein Algorithmus weiß auf Dauer, was ich normalerweise einkaufe und kann mir selbstständig meinen Warenkorb packen.

Er weiß auch, welche Wege ich nehme und was mein CO2-Fußabdruck ist. Und wenn dann mein mir zugeteiltes Kontingent an Co2-Verbrauch überschritten ist, wird über die Elektronik meines E-Autos eine Sperre aktiviert, damit ich meinen Ausflug ins Grüne oder den Besuch bei meinen Kindern z. B. ausfallen lassen muss. Es gibt übrigens in England schon das Projekt „die 15 Minuten Stadt“ in der praktischen Erprobung. Das heißt, dass mein Bewegungsspielraum nur 15Min.  rund um meinen Wohnort beträgt. Natürlich zum Klimaschutz.

Unmöglich? Karl Lauterbach meinte in einem Interview, dass die Erfahrungen mit den Corona - Maßnahmen gezeigt haben, was aus Gründen des Klimaschutzes möglich wäre.(5)


Auf der Seite über die Stadt der Zukunft kann man nachlesen, wie eng die europäische Zusammenarbeit bereits seit mehreren Jahren ausgebaut wird. Ich dagegen, fühle mich einsam, isoliert und ausgeliefert einem riesigen, anonymen Netzwerk gegenüber und niemand weiß noch, wer mit wem oder was, wo entschieden wird. Aber wir wissen, es ist gemeinwohlorientiert, also nur zu unserem Besten. Hurra! Schöne neue Welt!


In dieser Welt möchte ich nicht leben, so alt möchte ich nicht werden. Aber ich möchte auch nicht, dass meine Kinder und Enkelkinder in einer solchen Welt leben müssen.


Aber vielleicht kommt es nicht dazu.

Wenn die Kriegstreiberei in diesem Land zunimmt, wenn anscheinend niemand mehr weiß, was Krieg eigentlich bedeutet, wenn Geschichtsklitterung geschieht, nicht darüber gesprochen wird und gerade wir nicht anerkennen können, dass die Rote Armee Auschwitz befreit hat, die deutsche Wehrmacht Leningrad belagert hat und Millionen Russen starben und im Bundestag explizit der homosexuellen Opfer gedacht wird, sind wir gesellschaftlich und kulturell am Ende. Wobei ich mich nicht gegen Homosexualität ausspreche. Diese sollte akzeptiert und in Ruhe gelassen werden. Das gehört zu unserem Leben, aber macht es nicht aus. Aber der Krieg, der Angst und Tod zu den Menschen brachte und besonders die nächste Generation prägte, der macht auch heute noch und wieder unser Leben aus.


„Die Geschichte lehrt dauernd, aber sie findet keine Schüler“ hat Ingeborg Bachmann gesagt.


Wir hätten auch aus solchen Romanen, wie „1984“ von George Orwell (1949) oder „Schöne neue Welt“ (1932) von Aldous Huxley lernen können, mögliche Zukunftsvisionen, die wir wie Science Fiction gelesen haben und nicht in unserer Welt für möglich halten.


Oder es wirkte lächerlich. Kürzlich sah ich beim Zappen, auch Programmsuche genannt, eine Szene aus der 2006 recht beliebten TV-Serie Star Trek Enterprise. Das Raumschiff war von seiner Zeitschiene zweihundert Jahre in die Vergangenheit versetzt worden, deutsche Nazis und Aliens hatten den Osten der USA erobert. In der kurzen Szene sagte so ungefähr eine Art Aliengeneral mit leuchtender Hakenkreuzbinde am Arm:“ Wir könnten auch eine Seuche schaffen, die die Arier verschont. Dann könnten wir uns die Konzentrationslager sparen.“ Das kann man einfach nicht ernst nehmen. Aber die Idee ist ausgesprochen, also in der Welt.....

Interessant dabei ist, dass sämtliche Filmproduktionen in denen das Militär vorkommt, vom Pentagon genehmigt werden müssen. Ebenso interessant ist die Tatsache, dass die USA z. B. in der Ukraine einige Biolabore betrieb, die im Auftrag des Pentagon und nicht des Gesundheitsministeriums gearbeitet haben. Was genau ist noch unklar. Aber wir wissen - Biowaffen sind keine Fantasieprodukte.


Heute ist alles, was aus dem Bereich der Fiktion heraustritt und sich in der Realität anfängt abzuzeichnen, Verschwörungsmythologie, also unmöglich und irgendwie Quatsch (oder rechts). Großer Fehler.

 

Aber was soll ich denken? Glauben?

Es wird wahnsinnig viel Geld ausgegeben. In den meisten europäischen Ländern wird die wirtschaftliche Not für die Bevölkerung immer größer. Wird sich so die Agenda 2030 noch umsetzen lassen? Oder muss erst alles zerstört sein? Ist das vielleicht sogar die Voraussetzung, damit mit diesen Vorstellungen ein „Aufbau“ stattfinden kann?


Ich denke, dass diese Felder (Sphären?) aller Möglichkeiten (fields of all possibilities) tatsächlich existieren.

Die gute Nachricht ist - wenn von allen Möglichkeiten die Rede ist, dann sind auch die guten gemeint. Und ich denke auch, dass dort jede Menge gute Möglichkeiten abgerufen werden können. Wir dürfen nur nicht mehr denken, dass dies oder das unmöglich ist. Das behindert insbesondere die Kreativität der Menschlichkeit!


Nichts ist unmöglich!



Quellen:

(1) https://www.bmwsb.bund.de/Webs/BMWSB/DE/themen/stadt-wohnen/staedtebau/smart-cities/smart-cities-node.html

 (2) https://www.epochtimes.de/politik/ausland/supermarkt-der-zukunft-keine-kassen-kein-warten-hunderte-kameras-a4133829.html?utm_source=mail&utm_medium=mail&utm_campaign=NL_20230129


(3) https://www.anti-spiegel.ru/2023/wie-der-holocaust-gedenktag-fuer-propaganda-missbraucht-wurde/


(4) beliebtes Thema in Serien wie „Star Gate“ oder „Raumschiff Enterprise“ u.ä.

      siehe auch: https://www.anti-spiegel.ru/2023/neue-russische-veroeffentlichung-ueber-us-biowaffenprogramme-in-

      der-ukraine/


(5) Alfred Schiers Gespräch mit Karl Lauterbach, ausgestrahlt im Frühjahr 2021 auf Phoenix (ab Minute 17.46). Der Journalist sprach den Abgeordneten auf eine Interviewäußerung an, in der er sagte, viele der Corona-Maßnahmen würden auch hervorragend zur Bekämpfung der Klimakrise taugen. „Wie haben Sie das gemeint?“, möchte der Interviewer wissen. Und Lauterbach antwortet: „Ich kann beispielsweise weniger reisen, ich muss auf viele Dinge verzichten. Somit schränke ich meine Freiheit ein, um die Pandemie zu bekämpfen. Wenn ich also die Klimakrise nach vorn denke, dann […] können wir in der Klimakrise in eine Situation kommen, dass wir das eine oder andere auch verbieten müssen.“ https://www.publicomag.com/2023/01/achtet-auf-den-der-verschwoerungstheorie-sagt/